KulturMittwoch

KulturNutzerInnen 2.0: Jung, mobil, informationshungrig, museumsscheu?

In einer aufschlussreichen Studie zu „Museen und Orchester im Social Web“ hat Ulrike Schmid  (@UlrikeSchmid) auch mehrere prominente Kulturverantwortliche zu ihren Strategien und Erfahrungen interviewt. In ihrem Blog „Kultur 2.0“ geben u.a. Max Hollein (Direktor von Städel, Schirn und Liebieghaus | Frankfurt am Main) sowie Prof. Dr. Klaus Schrenk (Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen | München) Einblicke zur Nutzung von Social Media in ihren Häusern.

Bei beiden Interviewpartnern kristallisiert sich unabhängig voneinander ein Punkt sehr schnell heraus: mit den Social-Media-Aktivitäten will man vor allem ein junges kunst- und kulturinteressiertes Publikum erreichen und für die Kultureinrichtungen interessieren. Dies impliziert keinesfalls, dass man sich seiner treuen und gestandenen Besucher und Unterstützer durchweg sicher fühlt. Vielmehr wohnt einer solchen Ausrichtung eine gewisse Logik inne. Es besteht jedoch die Gefahr, die breite Online-Nutzerschar , welche sich zunehmend mehr gleichmäßig durch alle Altersschichten zieht,  dabei ein wenig aus dem Auge zu verlieren.

Genau um diese Punkte entspann sich dann auf Twitter heute eine kleine anregende Diskussion zwischen @klbkultur, @philomusus, @aeon_geschichte und der Autorin der Studie. Dabei wurde offensichtlich, dass belastbare Statistiken für die Altersverteilung der Nutzer von Social Media speziell im Bereich der Kultur bis dato kaum vorliegen.

Gerne würden wir in dieser Hinsicht eines Besseren belehrt werden. Deshalb ergeht hiermit der Aufruf an alle, uns ihr Wissen bzw. ihre diesbezüglichen Erfahrungen mitzuteilen und die Diskussion somit fruchtbar fortzuführen. (tk)

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cluetrain meets culture … ein Ansatz?

Auf der Grundlage der 95 Thesen des Cluetrain-Manifestes von Rick Levine, Christopher Locke, Doc Searls und David Weinberger aus dem Jahr 1999 soll beginnend mit dem nächsten  KulturMittwoch am 26.5.2010 (=Webinar Anmeldung) der Versuch unternommen werden, die Thesen in Bezug auf den Kulturbereich einer unvoreingenommenen Prüfung zu unterziehen. Vielleicht stellt sich dabei heraus, wie diese sinnvoll zu ergänzen, neu zu gestalten oder vielleicht auch einfach nur zu verwerfen sind. So mancher wird sich zu Recht fragen: Warum  gerade das Cluetrain-Manifest? Für einige mag die Beschäftigung damit ein alter Hut sein, vielen anderen jedoch sind die dort geäußerten Thesen  immer noch unbekannt.

[Update] Die Aufzeichnung des Webinars gibt es hier zum Nachhören:
KulturMittwoch „cluetrain meets culture … ein Ansatz?“ (26.5.2010)

Nachfolgend das Cluetrain-Manifest in voller Länge zum Nachlesen:

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KulturMittwoch – Zwischenfazit, Ausblick, Vision(en)

Resultierend aus einer spontanen Idee beim letzten KulturMittwoch am 28. April 2010 zum Thema „Netzwerke: Alles nur eine Frage der richtigen Beziehungen?“ hat sich Culture Agency (@cultureagency) die Aufzeichnungen aller bisherigen KulturMittwoch-Webinare vorgenommen und dazu eine pointierte Zusammenfassung in seinem Blog geschrieben.

Hier ein kurzer Auszug:

„Obwohl die quasi anarchistisch anmutende Offenheit eher an Kommune als an Managerseminare erinnert, werden beim KulturMittwoch wertvolle intellektuelle und kulturrelevante Gedanken ausgetauscht und Praxiserfahrungen vermittelt.
[…]
Es zeichnet sich ganz klar ab, dass das sich in den Treffen offenkundig äußernde Bedürfnis nach sinnvollen kulturellen Vernetzungsmöglichkeiten und die Initiierung eines offenen Fachforums und Wissensnetzwerkes noch weitere Kreise ziehen wird. Dass kein vorgestricktes Schema den Entwicklungsprozess hindert, scheint ein ideal gewählter Einstiegsweg zu sein. Dies bedeutet keineswegs ein Abgleiten in Beliebigkeit oder Belanglosigkeit, sondern es ist, als webe sich sogar zunehmend wie von selbst ein roter Faden für das entstehende Netzwerk.“

Den vollständigen Artikel zum Nachlesen findet man unter:
http://cultureagency.wordpress.com/2010/05/01/kulturmittwoch-kultur-und-kulturschaffende-im-netzwerk/

Danke für die wohlwollende Besprechung und die Weiterverbreitung unserer Idee!

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Networking on Demand (Mitschnitt des Webinars vom 28.4.2010)

Screenshot Skype-Konferenz KulturMittwoch

Dass man das Thema Netzwerken auch ganz wörtlich nehmen kann, bewies einmal mehr der vierte KulturMittwoch am 28. April 2010. Nachdem die Kommunikation via Skype zu Anfang an einer katastrophalen Audioverbindung zu scheitern drohte, wechselten die insgesamt zehn Teilnehmer nahezu nahtlos in den Text-Chat. Dort entwickelte sich dann über mehr als zwei Stunden eine äußerst rege Diskussion zum Thema des Abends („Netzwerke: Alles nur eine Frage der richtigen Beziehungen?“).

Getreu dem Motto des KulturMittwoch als offenes Wissensnetzwerk gibt es das Chat-Protokoll jetzt hier für alle zum Nachlesen.

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Netzwerke: Alles nur eine Frage der richtigen Beziehungen?

Am 28.4. um 21 Uhr findet das nächste KulturMittwoch-Webinar statt. Thematisch geht es darin um den Nutzen und die Nutzung von Netzwerken für/durch Künstler und Kulturschaffende.

Zur Einstimmung: Swimmy – ein Bilderbuch für Kinder und Erwachsene, geschrieben und illustriert vom italienisch-amerikanischen Künstler Leo Lionni

Nachfolgend ein paar Fragen, die als Einstieg ins Thema dienen könnten:

  • Welche Rolle spielt Vernetzung im Kunst- und Kulturbereich?
  • Ist sie essentiell und existenzsichernd oder braucht es vielmehr Autonomie und eine gehörige Portion Ignoranz, um als Künstler auf lange Sicht erfolgreich zu sein?
  • Wie steht es um die eigene Profilgebung und -darstellung?
  • Welche Faktoren entscheiden über die öffentliche Anerkennung im Kulturgeschehen?

Die Diskussion soll sich also nicht allein um Sinn und Unsinn der Präsenz in Netzwerken des so genannten Social Web drehen, sondern ist weiter gefasst.

Das Webinar wird, wie bereits das vorherige, per Skype-Konferenz realisiert (Skype-Name/ID: kulturmittwoch). Die Teilnehmerzahl ist technisch bedingt auf maximal 24 Personen begrenzt. Benötigt werden zur Teilnahme lediglich ein Skype-Account, die entsprechende Software und eine Online-Verbindung. Alle weiteren technischen sowie organisatorischen Informationen sind im Doku-Wiki einzusehen. Bitte machen Sie auch von der Möglichkeit Gebrauch, sich bereits im Vorfeld in die Teilnehmerliste einzutragen. (tk)

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Zur Praxis von Kulturförderung (Mitschnitt des Webinars vom 31.3.2010)

Screenshot des KulturMittwoch-Webinars am 31.3.2010

Beim dritten KulturMittwoch-Webinar am 31. März 2010 stand der Erfahrungsaustausch zur Praxis der Kulturförderung ganz im Mittelpunkt der Diskussion. In einer Runde von sechs Teilnehmern konnte vieles offen angesprochen und zahlreiche Knackpunkte benannt werden. Zum Ende des Netztreffs wurde auch über die Zukunft der KulturMittwoche beraten sowie Themenvorschläge für die nächsten Webinare unterbreitet.

Links zum Mitschnitt des Webinars – zum Reinschauen und Nachhören (Länge: 78 Minuten):  in hoher Qualität (m4v, 267 MB) | in niedrigerer Qualität (mp3, 36 MB) | Dank an @knipsbuex für die Aufzeichnung (auf der er leider selbst nicht zu hören ist)

Im Webinar erwähnte ergänzende Ressourcen:
http://www.nmz.de/artikel/der-grosse-pinsel-uebertuencht-die-wurzeln
http://www.internetradio.de/index.php/streams/kulturstream.html

Gleich im Kalender vormerken: Der nächste KulturMittwoch-Netztreff findet am 28. April 2010 um 21 Uhr statt. (tk)

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Kulturförderung: Brandstifterin im eigenen Haus?

Im kommenden KulturMittwoch-Webinar am 31.3. dreht sich thematisch alles um die Passgenauigkeit von Kunst- und Kulturförderung. Zu Beginn wird Dorothée Hahne, freischaffende Komponistin und Gründerin eines Musikverlages (http://dorotheehahne.de/ bzw. http://www.newsic.de/), in einem Kurzinterview von ihren ganz persönlichen Erfahrungen der letzten zehn Jahre in NRW berichten. Das mögliche Konfliktpotenzial in der Förderpraxis ist bekanntlich riesig, zumal es vielfach an Nachhaltigkeit, Kommunikation und Transparenz mangelt – mit entsprechenden, fast zwangsläufigen Konsequenzen für alle Beteiligten. Denn unabhängig vom Geldgeber besteht das Grundproblem generell darin, wirtschaftliche und inhaltliche Aspekte bei einer Förderung unter einen Hut zu bringen.

Wie frei kann sich Kunst und Kultur in diesem Geflecht von Anforderungen und Verbindlichkeiten entfalten? Braucht es ein generelles Umdenken in der Förderpraxis? Und läuft Kulturförderung nicht manches Mal Gefahr, zur Brandstifterin im eigenen Haus zu werden?

Wir laden deshalb alle, die mit Kulturförderung – ob nun öffentlich oder privat – in irgend einer Form befasst sind, zu einer konstruktiven Diskussionsrunde und regem Praxisaustausch ein.

Das KulturMittwoch-Webinar beginnt um 21 Uhr und wird per Skype-Konferenz realisiert (Skype-Name/ID: kulturmittwoch). Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 24 Personen begrenzt. Benötigt werden zur Teilnahme lediglich ein Skype-Account, die entsprechende Software und eine Online-Verbindung. Alle weiteren technischen sowie organisatorischen Informationen sind im Doku-Wiki einzusehen. Bitte machen Sie auch von der Möglichkeit Gebrauch, sich in die dort vorhandene Teilnehmerliste einzutragen. (tk)

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Social Media in Kunst und Kultur (Mitschnitt des Webinars vom 24.2.2010)

KulturMittwoch-Webinar (Screenshot)

Beim zweiten KulturMittwoch-Webinar am 24. Februar 2010 standen der Einsatz von Social Media im Kulturbereich und die damit gemachten Praxiserfahrungen im Vordergrund der Diskussion. Bei zeitweise bis zu 14 Teilnehmern hakelte die Technik teilweise doch etwas heftig. Nichtsdestotrotz fand ein reger Austausch unter allen Beteiligten statt, der zunehmend auch über den Text-Chat geführt wurde. (tk)

Link: Mittschnitt des zweiten KulturMittwoch-Webinars – zum Reinschauen, Nachhören und Nachlesen (Länge: 89 Minuten)

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Bereit zum Kultur-Dialog?

Die Möglichkeiten, die das World Wide Web zur Vernetzung bietet, scheinen schier unendlich. In Blogs wird zu aktuellen Themen aus Kunst und Kultur Stellung bezogen. Dienste wie Twitter, Facebook, Xing oder ganz aktuell Google Buzz gewinnen in kürzester Zeit viele neue Nutzer – auch aus dem Kulturbereich. Da erscheint es als Gebot der Stunde, bei möglichst vielen dieser sozialen Netzwerke dabei zu sein und die öffentliche Meinungsbildung quasi in Echtzeit zu verfolgen bzw. zu beeinflussen.

Neben der Auswahl der  passenden Kommunikationsstrategie wird die Fähigkeit zu Kommunikation und Dialog dabei zunehmend zum entscheidenden Faktor. Zumeist lässt sich aber beobachten, dass das „Social Web“  mit seinen vielfältigen Diensten nur als weiterer, alternativer Kanal der Informationsverbreitung genutzt und der Dialog mit dem (oft) noch unbekannten Gegenüber dort kaum bis gar nicht gesucht wird.

Es stellen sich in diesem Zusammenhang also gleich mehrere Fragen:

  • Was sind die Anforderungen an eine Kommunikation via Social Media?
  • Reicht es, vorhandene Inhalte lediglich medienadäquat aufzubereiten?
  • Erfordern Aufbau und Pflege von Beziehungen in sozialen Netzwerken eine komplett andere Kommunikation?
  • Genügen Dienstanweisungen und Schulungen, um die Kommunikation im Internet mit Leben zu füllen?
  • Ist Social Media Hoheitsgebiet der PR-Abteilungen in kulturellen Einrichtungen?

Der KulturMittwoch als offenes Wissensnetzwerk möchte in seinem nächsten Webinar am 24. Februar um 21 Uhr zum Praxisaustausch zu eben diesen Fragen anregen.

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Der Hashtag #KuMi auf dem Prüfstand

Wir sind neugierig geworden, was ihr mit dem Hashtag #KuMi (steht hier vor allem für KulturMittwoch und KulturMitteilung) verbindet und ob die Assoziationen spontan eher positiv oder negativ ausfallen. Lasst es uns per Kommentar wissen, macht Vorschläge oder stimmt ab. Wir freuen uns auf eine spannende „Grundsatzdebatte“. (tk)

Update [19.2.2010]

In der Kürze liegt bekanntlich die Würze. Aufgrund der überwiegend positiven Resonanz über verschiedene Kanäle haben wir entschieden, den Hashtag #KuMi beizubehalten. Wir freuen uns über alle, die ihn zur Vernetzung von Konversation(en) zu Kulturthemen verwenden. Danke für alle Reaktionen, Einwürfe und Anregungen! (tk)

Update [25.2.2010]

Gerade herausgefunden: Kumi bedeutet im Japanischen „Gruppe“. Die Erklärung gibt es hier (in Englisch)

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… ein offenes Wissensnetzwerk

Der KulturMittwoch will den praktischen Austausch von Wissen, Ideen, Konzepten, Projekten etc. zwischen Akteuren aller Kulturbereiche befördern.