In einer aufschlussreichen Studie zu „Museen und Orchester im Social Web“ hat Ulrike Schmid (@UlrikeSchmid) auch mehrere prominente Kulturverantwortliche zu ihren Strategien und Erfahrungen interviewt. In ihrem Blog „Kultur 2.0“ geben u.a. Max Hollein (Direktor von Städel, Schirn und Liebieghaus | Frankfurt am Main) sowie Prof. Dr. Klaus Schrenk (Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen | München) Einblicke zur Nutzung von Social Media in ihren Häusern.
Bei beiden Interviewpartnern kristallisiert sich unabhängig voneinander ein Punkt sehr schnell heraus: mit den Social-Media-Aktivitäten will man vor allem ein junges kunst- und kulturinteressiertes Publikum erreichen und für die Kultureinrichtungen interessieren. Dies impliziert keinesfalls, dass man sich seiner treuen und gestandenen Besucher und Unterstützer durchweg sicher fühlt. Vielmehr wohnt einer solchen Ausrichtung eine gewisse Logik inne. Es besteht jedoch die Gefahr, die breite Online-Nutzerschar , welche sich zunehmend mehr gleichmäßig durch alle Altersschichten zieht, dabei ein wenig aus dem Auge zu verlieren.
Genau um diese Punkte entspann sich dann auf Twitter heute eine kleine anregende Diskussion zwischen @klbkultur, @philomusus, @aeon_geschichte und der Autorin der Studie. Dabei wurde offensichtlich, dass belastbare Statistiken für die Altersverteilung der Nutzer von Social Media speziell im Bereich der Kultur bis dato kaum vorliegen.
Gerne würden wir in dieser Hinsicht eines Besseren belehrt werden. Deshalb ergeht hiermit der Aufruf an alle, uns ihr Wissen bzw. ihre diesbezüglichen Erfahrungen mitzuteilen und die Diskussion somit fruchtbar fortzuführen. (tk)
Filed under: Umfragen, Wissen, Altersgruppen, Kultur, Kulturmittwoch, Mediennutzung, Social Media, Social Web, Umfrage